Die Bilderserie zeigt Impressionen aus dem polaren Eis: z.B. einen Granitblock, der nach Jahrhunderten im grönländischen Inlandeis durch den Schmelzprozess wieder freigegeben wird.
Eis - ein Element in ständiger Veränderung. Luftblasen sind in ihm eingeschlossen, werden verdichtet, komprimiert, bewegt im Fließprozess des Gletschers, irgendwann in einem Plopp wieder freigesetzt, beschleunigt in Zeiten des Klimawandels. Umwandlung und Umgestaltung bedeuten Spannung. Spannung zwischen Altem und Neuem, zwischen Veränderung und Stagnation, zwischen Tiefe und Oberfläche, Anpassung und Zerstörung.
Kunst in der Region 10
31.10. bis 5.12.2010 Kunsthaus Kloster Gravenhorst 23. Ausstellung zeitgenössischer Kunst
Eine zweite Serie weißer polarer Landschaften wird in die jährliche Ausstellung ’Kunst in der Region’ juriert: ein zurück gebliebenes Fass in der Weite Nordostgrönlands, Eisfischer, die sich am Morgen auf dem zugefrorenen Meeresfjord an ihre Eislöcher stellen, um über den Tag mit viel Glück ein paar Fische zu erbeuten, eine weite durch Minimalismus geprägte winterliche Landschaft.
Kabinettstückchen
13.6. bis 11.7.2010 Kunsthaus Alte Honigfabrik Ibbenbüren
In der Mitgliederausstellung des ’Welbergener Kreises’ zeige ich eine Serie polarer Landschaften: aufgenommen in Farbe an Tagen, an denen nicht viel Farbe vorhanden war - im Mittelpunkt der grönländische Schlittenhund, der für das traditionelle Leben der Inuit eine große Rolle spielt.
Werkschau
16.05. bis 20.06.2010 Huck-Beifang-Haus Steinfurt
Polarfuchs und Stachelschwein - aufgenommen in eher ungewöhnlichen Blickwinkeln.
Entschwindendes Eis
21.05. bis 22.08.2010 Galerie im Steigenberger Strandhotel Zingst im Rahmen von "Horizonte Zingst - das Umweltfotofestival 2010"
Eis ist ein Element ständiger Wandlung. Geboren aus leichten Schneeflocken lagert es - teilweise über Jahrtausende - in Eiskappen oder Gletschern, bewegt sich dabei langsam wieder zu Küsten hinunter und bricht in den polaren Regionen in Form von Eisbergen ab, um eine letzte Phase ständigen Schmelzens, Drehens und Auflösens zu durchleben. Das Eis in Arktis und Antarktis schwindet - so stark wie seit 5000 Jahren nicht mehr. Polares Eis reagiert auf den Klimawandel stärker als irgendein anderes Element der Welt, es ist inzwischen ein Seismograph der globalen Erwärmung. An den Küsten laufen heutzutage die Gletscher in den Eisbergen davon. Manches kurzfristig spekulierendes Reederei- oder Rohstoffunternehmen mag dies erfreuen, für die Zukunft menschlichen Lebens insgesamt ist es jedoch ein bedrohliches Zeichen. Die Dimensionen sind gigantisch: allein nach einem Abschmelzen des bis zu drei km dicken grönländischen Eisschildes würden weltweit die Meeresspiegel um sieben Meter höher liegen als sie heute sind.